In meiner psychotherapeutischen Praxis nimmt die aktuelle Coronasituation in der
Einzeltherapie viel Raum ein, so dass
ich beschlossen habe, dieses Thema aus meiner
psychotherapeutischen Sicht und aus der Sicht der
Zeitqualität der Urprinzipienlehre und der geistigen
Gesetze zu erläutern.
Mit meiner Sichtweise der Geschehnisse konnte ich bei
meinen Klienten mehr Ruhe und Gelassenheit im Gefühlsleben
und im Umgang mit Corona bewirken.
Die Unsicherheit über unsere Zukunft macht Angst und
bedroht uns in unserer Existenz.
In unserer Seele erschafft es Verwirrung und erzeugt
Gefühle von Ohnmacht, Zwang und Hilflosigkeit. Das
spiegelt sich im Außen über die Politik wieder, von der
wir Sicherheit und Führung erwarten. So nervt uns oft das
Gerede der Politiker und das Vertrauen in unsere
Gesellschaft schwindet. Politiker und Wissenschaftler sind
aber auch nur Menschen und haben ihre Ängste und
Unsicherheiten, die sie auf keinen Fall zeigen dürfen, um
nicht im Spott und Spielball der Medien zu landen.
Bilder, Diskussionen, Spekulationen der etablierten Medien
zeigen eine Zukunft, die einfach nur Angst machen kann.
Wer sich über das Internet selbst informiert hat, wurde
und wird besonders stark verunsichert und mit
Informationen gefüttert, die manchmal nur schauderhaft
sind. Menschen der "Querdenkerszene", meist normale
friedliebende spirituell denkende Menschen, wurden und
werden zunehmend missbraucht, von radikalen Meinungen
unterwandert, so dass auch sie diese Ängste ungewollt
weiter verbreiten.
Ohnmachtsgefühle
und Ängste erzeugen Aggressionen, die sich in unserer
Gesellschaft als destruktives negatives Schwingungsklima
verdichten,
unser soziales friedliches Miteinander in ein destruktives Schwingungsklima drückt, dem
man sich kaum entziehen kann.
Nur so ist es zu begreifen, dass wir momentan soviel Hass
erleben, der sich auf unerlöste Art und Weise in
archaischer Zerstörungswut entlädt.
Lassen wir uns von dieser Strömung nicht mitreisen und
sind achtsam mit uns und unserer Umgebung. Das wäre das
Gebot in dieser Zeit.
Aber das ist nicht einfach, da wir unsere Gefühle nicht
immer kontrollieren können und das Temperament manchmal
auch mit uns durchgeht. Ungewollt lassen wir diesen Frust
oft an anderen aus.
Es ist der Gesundheit aber abträglich langfristig alles zu
schlucken, was uns entgegengebracht wird.
Schade, dass ich in der momentanen Situation keine
aktiven Gruppenmeditationen anbieten kann, sondern dies
nur in der Einzeltherapie besprechen und hier ein wenig
beschreiben kann.
Auch ich bin manchmal genervt über Bestimmungen, die
mich einschränken, lasse aber diese Gefühle für mich da
sein und versuche so gut es mir gelingt, meinen Ärger
nicht an andere weiterzugeben.
Mit aktiven Meditationen z.B. Tanzen u.a. Methoden, kann
man diese destruktiven Gefühle ausdrücken, und es
gelingt dann wieder, in die eigene Mitte zu kommen. Wer
bei mir im Persönlichkeitschoaching oder Therapie war,
kennt das. Auch Atemtherapie befreit (in meinem Buch:
Wie Loslassen wirklich gelingt, beschrieben).
Ich bin froh, dass ich mich vor Jahren mit den geistigen
Gesetzen beschäftigt habe und das Polaritätsgesetz
verinnerlichen konnte. So habe ich eine andere Sichtweise
auf diese Dinge, die gerade passieren.
Die drohende Spaltung der Gesellschaft können wir nur
dadurch überwinden, indem wir uns selbst reflektieren und
eine andere innere Einstellung gewinnen, zu einem
gegenseitigen respektvolleren Umgehen im sozialen
Miteinander. Dazu gehört den Anderen in seiner
Individualität zu achten, statt ihn zu bewerten.
Das Bewerten eines Menschen und die Einteilung in die
"Guten" und die "Bösen", stempelt Menschen ab, und
erstickt das Bemühen jemanden verstehen zu können.
Veränderung kann damit nicht stattfinden. Stattdessen
erheben wir uns mit unseren Bewertungen über sie und
schaffen Distanz. Ein ständiges Bemühen, das Verhalten der
Menschen in erlöste und unerlöste Eigenschaften und
Verhaltensweisen zu denken, würde langfristig die
Entwicklung der Personen, die uns umgeben (falls ihnen das
möglich ist) gestatten. Dies würde dann zu mehr
Gelassenheit führen.
Dahin sollten wir uns persönlich weiterentwickeln und
nicht ewig unsere Geschichten wiederholen.
Überwinden wir endlich die Spaltung zwischen
wissenschaftlichem Denken einerseits und lassen
andererseits Erfahrungsmedizin, Naturheilkunde und
spiritueller Weltsicht und innerer Weisheit zu. Beide
Seiten haben ihre Wahrheit und Richtigkeit und beide
Seiten sind kritisch zu hinterfragen. Auch spirituell
gebildete Menschen können in ihren Gefühlen verwirrt sein
und dies für die Wahrheit halten. Deswegen ist es immer
wichtig bei sich zu bleiben, Menschen und Dinge, mit denen
man konfrontiert wird, selbstkritisch zu hinterfragen und
wahrnehmen, wenn man zu sehr manipuliert wird.
Das ist nicht einfach und es erfordert mehr oder weniger
ein leben langes Bemühen um Weiterentwicklung der
Persönlichkeit.
Mir hat dabei meine Erfahrung und Beobachtung der
Urprinzipien, die der psychologisch-astrologischen
Sichtweise zu Grunde liegen geholfen, das Einzelschicksal
eines Menschen zu verstehen. Auch hilft es mir, etwas mehr
das zu verstehen, was Gesellschaftspolitisch geschieht,
und wie das für mich einzuordnen ist.
Das Urprinzip Neptun steht seit etwa 12 Jahren im eigenen
Zeichen Fisch und bleibt dort noch etwa 3 Jahre. Das
heißt, dass wir seit längerer Zeit eine ständige
Unsicherheit und Unzufriedenheit haben, und die Pandemie
das Gefühl weiter verdichtet hat. Umweltkrise,
Flüchtlingskrise, Energiewende und soziale
Ungerechtigkeiten, das sind die Themen der Zukunft, die
endlich angepackt werden müssen.
Wir haben als Gesellschaft mit den unten aufgelisteten
Themen noch einige Zeit zu tun. Wann wir aber die
Pandemie überwunden und die Folgen verarbeitet haben
werden, das wäre eine unzulässige anmaßende Vorhersage.
Ich bin keine Wahrsagerin, aber ich glaube an die
Menschheit und weiß, dass es viele Menschen gibt, die in
Krisen zusammenhalten und die sich für eine positive
Zukunft einsetzen.
Wie einzelne Menschen seelisch unter diesen gegenwärtigen
Maßnahmen zu leiden und zu kämpfen haben, und welche alten
Ängste sich dadurch aus dem Unbewussten hochspülen, kann
mit Hilfe des individuellen Horoskops beleuchtet werden.
Jeder Mensch ist unterschiedlich in der Charakterstruktur
und Persönlichkeit geprägt. Die Problematik kann zeitlich
unterschiedlich ausgelöst werden und jeder kann
unterschiedlich darauf reagieren. Wer unter den gegebenen
Situationen leidet, sollte sich also Hilfe holen, was
einige Klienten bereits getan haben.
Die Neptun- Zeitqualität zeigt sich in unerlösten Stufen
in Unsicherheit, Unzufriedenheit, Sucht, Täuschung,
Betrug, Illusionen, Verlogenheit, Lähmung, Seuchen,
Suchtthemen (in ihrer gesamten Ausprägung von Drogen bis
Kaufsucht), Depressionen, Erschöpfung, Resignation,
Verlorenheit, Phlegma, Unterwürfigkeit, Schwäche,
Ohnmacht, Hilflosigkeit, Abgrenzungsproblemen, Einsamkeit,
Leiden und Mitleiden (Stichwort: der hilflose Helfer).
Die erlöste Form, zu der wir uns entweder bereits stärker
entwickelt haben, oder uns hin entwickeln sollten, steht
für Mitgefühl, Nächstenliebe,
Phantasie, Intuition, Selbstliebe, Sensibilität,
Medialität, Empathie, Achtsamkeit, Lösung und Erlösung von
Problemen, Hingabe und der Liebe in der höchsten Form, der
Agape (göttlichen Liebe, das göttliche Licht, unser
Ursprung), Weisheit, innerer Frieden.
Zusätzlich haben wir seit 2018 einen starke
Saturnqualität.
Verstärkt erleben wir den Frust über den politischen
Stillstands (nichts geht vorwärts), Bürokratische
Hemmungen, das weitere Erstarken autoritären und
rechtsradikalen Machtstrukturen.
Stichworte für Saturn
sind u.a.: Hemmung, Angst, Schuld, Rechthaberei,
Rücksichtslosigkeit, Strenge, Konservatives, Werte,
Verantwortung, Stillstand, Arbeit, Leistungsstreben. Die
Einteilung in erlöster und unerlöster Form mag hier der
Leser vornehmen.
Seit Ende März 2020 trat des Zeichen Saturn in den
Wassermann, also etwa ab dem Beginn der der Pandemie.
Die Stufen von unerlösten Eigenschaften zu erlösten
Eigenschaften reichen im Zeichen Wassermann von: Arroganz,
Überheblichkeit, Rebellion, Aufbegehren gegen Zwänge,
Sprunghaftigkeit, Außenseitertum, Zerrissenheit, Unruhe,
Panik, Unzuverlässigkeit bis zu weiteren erlösten Stufen
zu Genialität, Erfindergabe, Reformen, Aufbruch, Freiheit,
soziale Gerechtigkeit, usw.
Im persönlichen
Erleben werden alte Gefühle und Zwänge von Unterordnung,
Schuld, Ausgestoßensein, Ungerechtigkeiten und
Einsamkeit
ausgelöst. Über die Arbeit an diesen unerlösten
unbewussten Themen gewinnen wir dann eine innere Freiheit.
Freiheit liegt
zunächst im Denken und im Betrachten der verschiedener
Standpunkte. Freiheit liegt also daher in unserer Seele.
Wir sind frei zu entscheiden, welche welche
Informationen und Stimmungen wir aufnehmen wollen. Sind
häufig frei, mit welchen Menschen und Meinungen wir
zusammen-sein möchten, sind frei zu entscheiden, was
unsere Seele nährt und wo wir Belastungen vermeiden
können.
Schöpfen wir Kraft aus unserem Inneren und bedenken, welcher Friede in der Stille liegt. Üben wir uns in Gelassenheit.